rotes fort von agra - indien 4:25:14 - 4:38:28 20.9.98 also 12.3.2002 clxvii http://www.schaetze-der-welt.de/denkmal.php?id=45 weil sic

Rotes Fort von Agra - Indien 4:25:14 - 4:38:28 20.9.98 also 12.3.2002
CLXVII
http://www.schaetze-der-welt.de/denkmal.php?id=45
Weil sich der Mogul-Herrscher Akbar in Deli nicht mehr sicher fühlte,
ließ er sich im 16. Jahrhundert in Agra eine neue Festung bauen. Hier
trafen sich Philosophen, es wurde Gericht gehalten, und man feierte
Feste.
Die Nachfolger Akbars bauten weiter. Akbars Enkel Sha Jahan, der
bauwütigste aller Moguln, ist weitgehend für die äußere Erscheinung
des Forts verantwortlich. Er verwandelte es in einen prächtigen Palast
mit der Marmormoschee Jahans Moti Masjid.
Seinen Vater hielt er gefangen, der konnte vom Jasminturm aus nur das
Grabmal seiner Lieblingsfrau betrachten, den Taj Mahal. Den Thronsaal
mit seinen Intarsienarbeiten in der Halle der öffentlichen Audienzen
durfte er nicht mehr betreten.
Buch und Regie: Jens Dücker und Roger Wielgus
Kamera: Pitt Koch
Kulturdenkmal: Festungsanlage, teilweise märchenhafte Palastanlage mit
dem Dschahangir-Palast, dem aus weißem Marmor erbauten Khas Mahal und
der Audienzhalle Diwan-i-Khas
Unesco-Ernennung: 1983
1565
Bau unter dem Mogulherrscher Akbar dem Großen (1556-1605)
1566
bis zum Tod Akbars des Großen als Residenz des Mogulherrschers
1632-37
Residenz von Schah Dschahan
1636-37
Bau der Audienzhalle, Diwan-i-Khas
1646-53
Bau der marmornen Perlmoschee
1648
Verlegung der Hauptstadt des Mogulreiches nach Delhi
1803
Einnahme von Agra durch britische Truppen
Filmtext
========
Indien im 16. Jahrhundert. Die Dynastie der Moguln beherrscht weite
Teile des riesigen Landes. Ihre prächtigen Bauwerke erinnern heute
noch an die Tage von Indiens größtem Glanz.
Im Jahr 1565 ließ Akbar, der dritte Großmogul, das Rote Fort von Agra
bauen. Man sagt, Akbar habe sich in Delhi nicht mehr sicher gefühlt,
nachdem dort ein Attentat auf ihn verübt worden war. Und so zog er mit
seinem Hofstaat den Yamuna-Fluß 200 km flußabwärts nach Agra.
In der alten Stadt Agra wollte er etwas ganz Neues schaffen und gab
das gewaltige Fort in Auftrag. Von 20 Meter hohen Mauern umschlossen,
groß wie es seinem Herrschernamen entsprach. - Denn Akbar bedeutet
schlicht "der Große".
Im Fort von Agra fand der unbändige Gestaltungswillen der
Mogulherrscher endlich den angemessenen großen Raum. Die Politik des
Riesenreiches wurde in einer uneinnehmbaren Festung gemacht, hinter
deren Mauern sich Paläste voll Schönheit und Eleganz verbargen.
Gärten und Parkanlagen wurden angelegt, Wasserläufe und Springbrunnen.
Nichts wurde dem Zufall überlassen. Alles diente nur einem Zweck: In
perfekter geometrischer Harmonie sollte ein Garten Eden entstehen.
Dessen Pracht kann man heute nur noch erahnen.
Auch von den ursprünglich 500 Bauten des Forts sind nur noch wenige
erhalten. Schon Akbars Nachfolger ließen die meisten abreißen und neue
größere Gebäude errichten.
Das größte Gebäude im Fort ist der Diwan-i-am, die Audienzhalle. Hier
repräsentierte der Herrscher und demonstrierte seine Macht. Akbar
hatte durch eine geschickte Verbindung von Diplomatie und Krieg sein
Reich erweitert und eine funktionierende Verwaltung eingerichtet.
Im Diwan-i-am empfing er die Provinzgouverneure und hohen Beamten.
Unter diesen Arkadenbögen hielt der Herrscher aber auch jeden Morgen
Gericht und nahm die Gesuche seiner Untertanen entgegen. Akbar war
auch ein liberaler Herrscher. In seinem Hofstaat versammelte er die
bedeutendsten Dichter und Musiker seiner Zeit, Gelehrte und Vertreter
aller Religionen: Jesuiten, Taoisten und Konfuzianer erklärten ihre
Weltanschauungen, buddhistische Mönche, Sufis und Anhänger der Lehren
des Zarathustra.Bei aller Philosophie kam am Hof der Moguln aber auch
die Lebensfreude nicht zu kurz. Akbar starb 1605 und wurde in
Sikandra, 8 km nordwestlich von Agra, beigesetzt. Sein Sohn und
Nachfolger Jahangir hat das Mausoleum für ihn fertiggestellt.
Einige Elemente, die vier schlanken Minarette, die Einlegearbeiten und
der Torbau, finden sich später im Taj Mahal wieder.
Jahangir baute auch das Rote Fort von Agra weiter aus. Unter seiner
Herrschaft entwickelte sich der typische Baustil der Moguln: Die
Verbindung indischer und persisch-islamischer Formen und Ornamente.
1628 bestieg Schah Jahan den Thron, der bauwütigste aller
Mogulherrscher. Das heutige Erscheinungsbild des Forts ist
größtenteils ihm zu verdanken. "Der Herrscher der Welt" - das bedeutet
sein Name - griff für seine Neubauten tief in die kaiserliche
Schatulle. Er verwendete nicht mehr den roten Sandstein, sondern ließ
in weißem Marmor bauen.
Der Jasmin-Turm. Ein zweigeschossiger achteckiger Pavillon mit einer
goldenen Kuppel. Ein offenes Gebäude, in dem der Mogul Besucher aus
aller Welt zu Privataudienzen empfing und durch kostbare
Marmorarbeiten und Intarsien beeindruckte. Jahrzehnte später mußte
Schah Jahan hier allerdings unfreiwillig und einsam seine letzten
Lebensjahre verbringen.
Die Fenstergitter aus Marmor sind kunstvoll und fein gearbeitet - fast
wie Elfenbeinschnitzereien. Die Ornamentik der Mogulbauten beeinflußte
die ganze bildende Kunst. In Agra wurden Kunstschulen gegründet, die
die Verbindung indischer und persischer Traditionen auch auf die
Portrait- und Landschaftsmalerei übertrugen. In den Innenhöfen der
Mogulpaläste wurden auch Blumenbeete zu symmetrischen Ornamenten. In
früheren Zeiten war das ganze Fort eine Oase mit Wasserläufen und
weitläufigen Gärten. Tribut an die nomadische Herkunft der Moguln ist
vielleicht auch ihre Neigung, die Hauptstadt öfter zu verlegen.
1638 wurde Delhi wieder Herrschersitz. Nach Agra zog es Schah Jahan
aber immer wieder zurück - schon um die Arbeiten am Taj Mahal zu
überwachen. Während eines solchen Besuches ließ er die Perlenmoschee
bauen. Die Moti Masjid gilt als die Krönung der Bauten im Roten Fort
von Agra. Trotz der riesigen Ausmaße elegant und in der harmonischen
Gesamtwirkung nur vom Taj Mahal übertroffen.
1658 kehrte Schah Jahan endgültig nach Agra zurück - nicht freiwillig.
Er war von seinem Sohn Aurangzeb gestürzt worden und wurde im Fort von
Agra für den Rest seines Lebens unter Hausarrest gestellt.
Der neue Herrscher hatte anderen Ehrgeiz: Das Reich mußte erhalten und
die Staatsfinanzen in Ordnung gebracht werden. Deshalb entstand
während seiner Regierungszeit nur ein Gebäude von vergleichsweise
bescheidenen Ausmaßen.
Die Mina Masjid.
Die kleine Moschee beweist, daß auch der unsentimentale und von der
Nachwelt gescholtene Aurangzeb ein Mann von Geschmack war.
Direkt neben der kleinen Moschee ist der Mina-Bazar. In den
Glanzzeiten Schah Jarans kauften die Haremsdamen unter dem großartigen
Marmorbalkon Seidenstoffe, Brokate und Juwelen.
Aurangzeb jedoch verordnete dem Reich eine rigorose Sparpolitik.
Während er über den Staatsfinanzen brütete, blieb seinem Vater Schah
Jahan im Jasmin-Turm nur der Blick auf das Grabmal seiner
Lieblingsfrau, den Taj Mahal.
Das Rote Fort aber ist viel mehr als eine Aussichtsplattform für Agras
berühmtestes Bauwerk. Es ist Zeugnis einer Zeit, an deren Pracht in
Indien heute noch mit Wehmut gedacht wird.
Buch:
Jens Dücker
Regie:
Roger Wilgus

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