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Das Rote Wien
im Waschsalon Karl-Marx-Hof
präsentiert die neue Sonderausstellung:
11. 3. 2021 – 27. 2. 2022
VIVE LA COMMUNE
Die erste „Diktatur des Proletariats“
Noch bis 28. 11. 2021 im Dachgeschoß zu sehen:
Sonderausstellung:
2. ARBEITER-OLYMPIADE 1931 IN WIEN
„Neue Menschen“ für eine „neue Welt“
AUSSENDIENST
Stadtspaziergänge für Einzelpersonen
Das Team des Waschsalons verlagert sein Führungsangebot verstärkt ins
Freie und führt an jedem ersten Sonntag des Monats Stadtspaziergänge
durch ausgewählte Gemeindebauten.
(Detailprogramm ab Seite 4)
DAS ROTE WIEN
im Waschsalon Karl-Marx-Hof
A-1190 Wien; Waschsalon Nr. 2
Karl-Marx-Hof, Halteraugasse 7
Öffnungszeiten: Do 13–18 Uhr, So 12–16 Uhr
sowie für Gruppen nach Voranmeldung
Tel. +43 (0) 664 885 40 888;
E-Mail: [email protected]
www.dasrotewien-waschsalon.at

Plakat, Foto-Credit:
Bibliotheque nationale de France, Abdruck ausschließlich in
Zusammenhang mit der Sonderausstellung „Vive la Commune“ bei
Namensnennung honorarfrei
PRESSEFOTO-DOWNLOAD: http://dasrotewien-waschsalon.at/presse
Für weiteren Fragen und die Vereinbarung von Interviewterminen stehe
ich jederzeit gerne unter Tel. 0699-1-913 14 11 oder E-Mail:
[email protected] zu Ihrer Verfügung.
Mit der Bitte um Berichterstattung
und freundlichen Grüßen
Gabriele Müller-Klomfar Pressebetreuung
Neue Sonderausstellung von 11. 3. 2021 – 27. 2. 2022
VIVE LA COMMUNE
Die erste „Diktatur des Proletariats“
Am 18. März 1871, vor 150 Jahren, gelangt erstmals in einer
Millionenstadt das Proletariat an die Macht – und hält sich dort für
72 Tage…
„Die internationale Sozialdemokratie wird das Andenken der Pariser
Commune in Ehren halten“, verspricht die Arbeiter-Zeitung 1901. Und
tatsächlich erinnern anlässlich des 30., 40., 50. oder 60. Jahrestages
der Pariser Kommune Artikel in der Arbeiter-Zeitung, der
Arbeiterinnen-Zeitung, im Kleinen Blatt oder auch in Der Kampf an „die
erste Arbeiterregierung der Welt“. Ludwig Bretschneider gedenkt 1911
„erschüttert dieser Tausende von Märtyrern, die für die große Sache
der Befreiung der arbeitenden Menschheit ihr Leben geopfert haben“.
Und Leopold Winarsky urteilt über die Commune, „der so viel
Barbarismus nachgesagt wird“: „[…] ihr kann höchstens der Vorwurf
gemacht werden, daß sie zu milde gewesen ist.“
Zwar muss Karl Kautsky, der „Altmeister des Sozialismus“ einräumen:
„diese Regierung war kurzlebig, konnte nichts Positives
hervorbringen“; in der Arbeiter-Zeitung vom 1. Mai 1927 zieht er
dennoch Parallelen zum Roten Wien: „Was die Pariser Kommune wollte,
das verwirklicht die Wiener Kommune. Jene war der erste Versuch einer
reinen demokratischen Arbeiterregierung, diese ist ihre erste
Erfüllung.“
Das Neue Paris
Der Waschsalon Karl-Marx-Hof zeigt eine Sonderausstellung über die
Pariser Kommune, die zwar regelmäßig zitiert, aber selten thematisiert
wird: Ihre Entstehungsgeschichte, ihr Bemühen um eine Neugestaltung
von Arbeit und Produktion, ihre fortschrittlichen Ansätze in der
Fürsorge- und Bildungsarbeit – und auch ihr furioses Scheitern in
einem „fürchterlichen Blutbad“.
Ihre Errungenschaften muten vor 150 Jahren geradezu revolutionär an:
Die Pariser Kommune begrenzt die tägliche Arbeitszeit auf zehn
Stunden, kommunalisiert die Arbeitsvermittlung, legt Mindestlöhne fest
und schafft erste Ansätze einer betrieblichen Selbstverwaltung. Sie
erlässt ausstehende Mieten, führt einen Pensionsanspruch für die
Witwen- und Waisen von gefallenen Nationalgardisten ein und gründet
Waisenhäuser.
Im Bereich der Bildung eröffnet die Kommune Berufsschulen für Burschen
und Mädchen, führt den Gratisunterricht ein und gleicht die Gehälter
von Männern und Frauen an. Auf die Trennung von Kirche und Staat folgt
schließlich auch die Säkularisierung der Bildungs- und
Krankenpflegeeinrichtungen.
Den einen dienen die Pariser Kommune und das Schlagwort von der
„Diktatur des Proletariats“ als teuflisches Schreckgespenst, den
anderen als leuchtendes Vorbild. Und das bis heute. So verwundert es
auch nicht, dass das vom britischen Streetart-Künstler Banksy für die
Seenotrettungsorganisation Sea-Watch gestiftete Schiff nach Louise
Michel benannt wurde, einer der zentralen Persönlichkeiten der Pariser
Kommune.
Sonderausstellung im Dachgeschoß noch bis 28. 11. 2021
2. ARBEITER-OLYMPIADE 1931 IN WIEN
„Neue Menschen“ für eine „neue Welt“
Im Umfeld der europäischen Arbeiterparteien entstehen Ende des 19.
Jahrhunderts auch Turn- und Sportvereine, die sich bewusst vom
„bürgerlichen“ Sport abgrenzen. Nicht Rekordstreben und Kommerz sind
Ziel und Zweck der sportlichen Betätigung, sondern die körperliche
Ertüchtigung sowie die geistige und kulturelle Entwicklung der
Arbeiterschaft – als Vorbereitung auf ein Leben in einer
sozialistischen Gesellschaft.
Nach dem Ersten Weltkrieg sammeln sich 1919 die Arbeitersportvereine,
die Arbeiterradfahrer und die Naturfreunde im Verband der Arbeiter-
und Soldatensportvereine (VAS), der sich 1924 mit der Zentralstelle
der österreichischen Arbeiterturnvereine zum Arbeiterbund für Sport
und Körperkultur in Österreich (ASKÖ) vereint. Gegen Ende der
1920er-Jahre zählt der ASKÖ bereits über 200.000 Mitglieder.
Da der österreichische Arbeiterbund für Sport und Körperkultur
europaweit die höchsten Mitgliederzahlen aufweist und zudem das Rote
Wien die besten Voraussetzungen für die Durchführung einer derartigen
Veranstaltung mitbringt, wird die Austragung der 2. Arbeiter-Olympiade
1931 – vor 90 Jahren – an Österreich vergeben.
Die Winterspiele finden im Februar 1931 in Mürzzuschlag und auf dem
Semmering statt, die Sommerspiele vom 19. bis zum 26. Juli in Wien.
Das anlässlich der Arbeiter-Olympiade neu errichtete Praterstadion mit
Stadionbad wird wenige Tage vorher, am 11. Juli, feierlich eröffnet.
Trotz Weltwirtschaftskrise nehmen an die 25.000 Sportlerinnen und
Sportler aus 27 Nationen teil, darunter mit Hapoel Tel Aviv auch eine
Delegation aus dem britischen Mandatsgebiet Palästina. Insgesamt
strömen 70.000 Menschen nach Wien, darunter 30.000 Deutsche. „Die
Bevölkerung von Innsbruck mußte untergebracht werden“, berichtet
Organisator Edmund Reismann.
„Wir verzichten von vornherein auf alle Sensationen“
(Julius Deutsch)
Bei dieser größten bis dahin in Wien abgehaltenen Sportveranstaltung
werden 117 Bewerbe
in 18 Sportarten ausgetragen, darunter „Klassiker“ wie Fußball, Hand-
und Faustball, aber auch Disziplinen, die den Arbeitersportlern
„bisher verschlossen waren“, wie Tennis, Jiu-Jitsu und Paddeln oder
damals populäre Sportarten wie Schleuderballwerfen oder Raffball.
Der Waschsalon Karl-Marx-Hof zeigt neben Fotos, Festführern,
Postkarten und Broschüren zur 2. Arbeiter-Olympiade aus den Beständen
des Vereins für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung auch Objekte aus
dem Archiv des ASKÖ WAT Wien.
Darüber hinaus gibt es auch altes dokumentarisches Filmmaterial aus
den Beständen des WIFAR (Wiener Filmarchiv der Arbeiterbewegung) und
des Filmarchiv Austria zu sehen.
VERANSTALTUNGEN
Bitte beachten Sie die jeweils gültige Covid-Verordnung.
Aktuell gilt die "3-G-Regel" – genesen, getestet oder geimpft.
Mindestabstände von 2 Metern müssen eingehalten werden, das Tragen
einer FFP2-Maske wird im Freien empfohlen.
Sonntags-Führungen durch den Karl-Marx-Hof
Jeden Sonntag führt das Team des Waschsalons durch den Karl-Marx-Hof.
Alle Führungen finden bis auf Weiteres nur im Freien statt, die
Dauerausstellung zur Geschichte des Roten Wien kann im Anschluss daran
individuell besichtigt werden. Im Museum selbst gilt Maskenpflicht.
Bei extrem schlechten Wetterverhältnissen ersuchen wir Sie, diese
Termine auf unserer Website www.dasrotewien-waschsalon.at gegen zu
checken.
Termine:
6., 13., 20. und 27.6.2021
4., 11., 18. und 25.7.2021
1., 8., 15., 22. und 29.8.2021
5., 12., 19. und 26.9.2021
3., 10., 17., 24. und 31.10.2021
7., 14., 21. und 28.11.2021
5., 12. und 19.12.2021
Treffpunkt: Jeweils um 13.00 Uhr vor dem Bahnhof Heiligenstadt,
Endstelle U4
Anmeldung nicht erforderlich.
Eintritt & Führung: € 10,–/Person
AUSSENDIENST. Stadtspaziergänge für Einzelpersonen
Das Team des Waschsalons verlagert sein Führungsangebot verstärkt ins
Freie und führt an jedem ersten Sonntag des Monats Stadtspaziergänge
durch ausgewählte Gemeindebauten. Zusätzlich gibt es Ersatztermine für
jene Führungen, die zu Beginn des Jahres nicht durchgeführt werden
konnten.
Führung jeweils: € 10,– / Person
Anmeldung unter: [email protected]
Bitte beachten Sie die jeweils gültige Covid-Verordnung.
Aktuell gilt die "3-G-Regel" – genesen, getestet oder geimpft.
Mindestabstände von 2 Metern müssen eingehalten werden, das Tragen
einer FFP2-Maske wird im Freien empfohlen.
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Stadtspaziergang George-Washington-Hof
Sonntag, 6.6.2021 (11.00 Uhr)
Treffpunkt: 10., Triester Straße, hinter der Spinnerin am Kreuz
Erreichbarkeit: 15A bis Clemens-Holzmeister-Straße oder
Altdorferstraße / 65A bis Clemens-Holzmeister-Straße
Die ursprünglich "Am Wienerberg – Spinnerin am Kreuz" genannte
Wohnhausanlage wird 1927 bis 1930 nach Plänen von Robert Oerley und
Karl Krist errichtet. Mit ihren 1.085 Wohnungen ist sie zum Zeitpunkt
ihrer Eröffnung eine der größten Anlagen Wiens. Jede Wohnung besitzt
einen Balkon oder eine Loggia.
Neben zwei Zentralwäschereien verfügt der Hof über einen Kindergarten,
einen Jugendhort, eine Mutterberatungsstelle, eine Bücherei sowie über
ein Gast- und Kaffeehaus. Anlässlich des zweihundertsten Geburtstages
des ersten Präsidenten der amerikanischen Republik wird der Hof 1932
nach George Washington benannt.
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Stadtspaziergang Rabenhof
Sonntag, 20.6.2021 (11.00 Uhr)
Treffpunkt: 3., vor dem Rabenhof Theater, Rabengasse 3
Erreichbarkeit: U3 bis Kardinal-Nagl-Platz
Der nach Plänen der Otto-Wagner-Schüler Heinrich Schmid und Hermann
Aichinger errichtete Rabenhof wird 1929 eröffnet und 1931 nach dem
legendären Chefredakteur der Arbeiter-Zeitung Friedrich Austerlitz
benannt. 1935 wird die Anlage von den Austrofaschisten nach der
Rabengasse umbenannt.
Der Hof verfügt zum Zeitpunkt seiner Errichtung über 1.097 Wohnungen
für etwa 5.000 Menschen sowie über zahlreiche
Infrastruktureinrichtungen, Ateliers und Geschäftslokale. In der
Rabengasse befindet sich auch jener Saal mit etwa 400 Sitzplätzen, der
heute das Rabenhof Theater beherbergt.
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Stadtspaziergang Goethehof
Sonntag, 4.7.2021 (11.00 Uhr)
Treffpunkt: 22., Haupteingang, Schüttaustraße 1-39
Erreichbarkeit: U1 bis Kaisermühlen VIC, 5 min. Gehweg
Der Goethehof in der Donaustadt ist zum Zeitpunkt seiner Eröffnung
1932 die größte kommunale Wohnhausanlage jenseits der Donau und
umfasst 727 Wohnungen. Insgesamt sieben Architekten sind an der
Errichtung von "Wiens schönstem Goethe-Denkmal" beteiligt.
Neben sehenswerten Beispielen von "Kunst am Bau" gibt es in der Ersten
Republik ein großes Kaffeehaus, eine Bücherei, einen
Montessori-Kindergarten, einen Jugendhort, Waschküchen sowie eine
Tuberkulosen-Fürsorgestelle.
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Stadtspaziergang Karl-Seitz-Hof
Sonntag, 18.7.2021 (11.00 Uhr)
Treffpunkt: 21., Karl-Seitz-Platz 1
Erreichbarkeit: U6 bis Floridsdorf, anschließend 34A bis Jedlesee /
Bellgasse
1925 schreibt die Gemeinde Wien für die Errichtung einer "Gartenstadt"
in Jedlesee einen Wettbewerb aus, den Auftrag erhält schließlich der
Otto-Wagner-Schüler Hubert Gessner. In der "Gartenstadt" entsteht auch
die 25.000ste Wohnung des Roten Wien, das erste Wohnbauprogramm ist
damit abgeschlossen.
Die in den Jahren 1926 bis 1932 errichtete Wohnhausanlage verfügt
ursprünglich über 1.173 Wohnungen, eine Wäscherei, einen großen
Turnsaal, Versammlungsräume, Geschäftslokale und ein Restaurant. 1951
wird der Hof nach dem früheren Bürgermeister Karl Seitz (1869–1950)
benannt.
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Stadtspaziergang Ringstraße des Proletariats in Margareten
Sonntag, 1.8.2021 (11.00 Uhr)
Treffpunkt: 5., vor dem Reumannhof, Margaretengürtel 100-110
Erreichbarkeit: Straßenbahn 6, 18 oder 62, Bus 59A
Zwischen 1919 und 1933 errichtet das Rote Wien mehr als 380 kommunale
Wohnbauten mit knapp 65.000 Wohnungen. Die höchste Konzentration
dieser Gemeindebauten findet sich entlang des Margaretengürtels – auf
der sogenannten "Ringstraße des Proletariats", dem politischen
Gegenentwurf zur bürgerlichen Ringstraße.
Unser Stadtspaziergang führt vom Reumannhof über den Metzleinstalerhof
zum Matteottihof und weiter zum Herwegh- und Julius-Popp-Hof. Allesamt
Bauten des Architekten-Duos Heinrich Schmid und Hermann Aichinger
sowie von Hubert Gessner, dessen Geburtstag sich 2021 zum 150. Mal
jährt.
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Stadtspaziergang Rund um Erdberg
Sonntag, 15.8.2021 (11.00 Uhr)
Treffpunkt: 3., vor dem U-Bahn-Ausgang Kardinal-Nagl-Platz
Erreichbarkeit: U3 bis Kardinal-Nagl-Platz
Ganz in der Nähe des Rabenhofes entstehen in Erdberg noch zahlreiche
weitere Wohnbauten: der expressive Franz-Silberer-Hof direkt am
Kardinal-Nagl-Platz, der Roman-Felleis-Hof, der Anton-Kohl-Hof (nach
Plänen der Otto-Wagner-Schüler Camillo Fritz Discher und Paul Gütl)
und drei weitere Wohnhausanlagen in der Hagenmüllergasse, der noch vor
Einführung der Wohnbausteuer fertiggestellte Erdbergerhof und der
Landstraßer Hof (beide in der Drorygasse) sowie der imposante
Hanusch-Hof, ein Werk des Architekten Robert Oerley.
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Stadtspaziergang Märzpark bis Eberthof
Sonntag, 5.9.2021 (11.00 Uhr)
Treffpunkt: 15., Wurzbachgasse 2-8, vor dem Vogelweidhof
Erreichbarkeit: U6 bis Burggasse-Stadthalle, 5 min. Gehweg
Unser Spaziergang beginnt dort, wo am "Schmelzer Friedhof" die Opfer
der Märzrevolution von 1848 begraben waren. Nach Überführung der Toten
auf den neuerrichteten Zentralfriedhof wurde die Fläche 1928 Märzpark
benannt.
Der Park ist von einigen sehenswerten Bauten des Roten Wien umgeben:
dem im Volksmund "Märchenhof" genannten Vogelweidhof des
Otto-Wagner-Nachfolgers Leopold Bauer, dem konstruktivistischen Bau in
der Löhrgasse oder der Zweiten Zentralberufsschule – einem der größten
Schulbauprojekte der Gemeinde Wien.
Vorbei an der Wiener Stadthalle gelangen wir zur Christus-König-Kirche
nach einem Entwurf von Clemens Holzmeister. Als Gedächtniskirche für
den 1932 verstorbenen christlichsozialen Bundeskanzler Ignaz Seipel
errichtet, beherbergte sie bis zu ihrer Dislozierung durch die
Nationalsozialisten die Särge Seipels und Dollfuß'. In der nahen
Alliogasse gelangen wir zum Forstnerhof, einer im „romantischen“ Stil
der frühen Gemeindebauten gehaltenen Anlage, und, einige hundert Meter
weiter, zum 1926 errichteten Eberthof, benannt nach dem deutschen
Sozialdemokraten Friedrich Ebert, Vorsitzender der SPD und ab 1919
Präsident der Weimarer Republik.
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Stadtspaziergang Ringstraße des Proletariats in Meidling
Sonntag, 19.9.2021 (11.00 Uhr)
Treffpunkt: 12., vor dem U-Bahn-Ausgang Längenfeldgasse
Erreichbarkeit: U4 bis Längenfeldgasse
Die Ringstraße des Proletariats ist keine "Straße" sondern die größte
Konzentration kommunaler Wohnhausanlagen im Roten Wien. Der bekanntere
Abschnitt befindet sich entlang des Margaretengürtels, mit dem
Reumannhof als Herzstück.
Gegenüber, in Meidling, gibt es jedoch ebenfalls eine Reihe höchst
sehenswerter Bauten. Unser Stadtspaziergang führt vom Lorenshof über
den Bebelhof, ein Werk von Karl Ehn, dem Architekten des
Karl-Marx-Hofes, zum Liebknechthof und von dort zum Fuchsenfeld- und
Reismannhof der Otto-Wagner-Schüler Heinrich Schmid und Hermann
Aichinger. Über den Haydnpark und den Leopoldine-Glöckel-Hof (nach
Plänen von Josef Frank) gelangen wir entlang des Gürtels zurück zum
Bruno-Kreisky-Park.
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Stadtspaziergang Friedrich-Engels-Platz
Sonntag, 3.10.2021 (11.00 Uhr)
Treffpunkt: 20., Straßenbahnhaltestelle Friedrich-Engels-Platz
Erreichbarkeit: Straßenbahn Linien 2, 5, 30, 31 und 33
Zum Zeitpunkt seiner Eröffnung 1933 gilt die Wohnhausanlage am
Friedrich-Engels-Platz, ein Werk des Otto-Wagner-Schülers Rudolf
Perco, mit ihren rund 1.400 Wohnungen als "größter Wohnbau der Welt".
Die aus mehreren Höfen bestehende Anlage verfügte über eine Reihe von
Infrastruktureinrichtungen – darunter auch eine Zentralwäscherei und
ein großes Kinderfreibad – und beeindruckt durch die Monumentalität
ihrer Wohntürme, die vorgesetzten Balkongruppen und riesigen
Fahnenmasten, aber auch durch ihre Fülle an Kunst-am-Bau-Werken.
Der von Margarete Schütte-Lihotzky entworfene Kindergarten am
Kapaunplatz wird zwar erst 1952 eröffnet, steht aber noch ganz in der
Tradition des Roten Wien.
*
Stadtspaziergang Rund um den Herderpark
Sonntag, 7.11.2021 (11.00 Uhr)
Treffpunkt: 11., vor dem U-Bahn-Ausgang Enkplatz
Erreichbarkeit: U3 bis Enkplatz
Zu Beginn der 1920er Jahre ist die Gegend zwischen der Simmeringer
Hauptstraße und dem Laaer Berg "noch eine Öde, in der es nur Fabriken,
graue Zinskasernen und sonst bloß wüste Brachfelder" gibt. 1930 kann
Bürgermeister Karl Seitz schließlich den neuen Herderpark samt
Kinderfreibad eröffnen.
Zu diesem Zeitpunkt stehen um den Park bereits sechs große
Wohnhausanlagen mit insgesamt 1.190 Wohnungen, die nach Friedrich
Engels, Franz Klein, Alfons Petzold, Karl Höger, Laurenz Widholz und
Josef Scheu benannt sind. "Das müssen doch andre, neue Menschen
werden, die in einer solchen Umwelt aufwachsen", schwärmt die
Arbeiter-Zeitung.
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Stadtspaziergang Sandleiten
Sonntag, 5.12.2021 (11.00 Uhr)
Treffpunkt: 16., Nietzscheplatz
Erreichbarkeit: Straßenbahn 44 bis Liebknechtgasse
Mit 1.587 Wohnungen ist Sandleiten das größte Wohnbauprojekt der
Gemeinde Wien in der Ersten Republik. Diese "Stadt in der Stadt" wird
von drei Architektengemeinschaften in der Anmutung einer organisch
gewachsenen Stadt errichtet – mit kleinen Plätzen, Brunnen, Stiegen,
Terrassen und Pergolen. Vorbildcharakter hat auch die eigene Bücherei
sowie ein für 600 Personen angelegter Kino- und Theatersaal.
DER AUSSTELLUNGSORT
Waschsalon Nr. 2, Karl-Marx-Hof, Halteraugasse 7, 1190 Wien
Öffnungszeiten: Donnerstag 13–18 Uhr, Sonntag 12–16 Uhr
DIE DAUERAUSSTELLUNG umfasst vier große Bereiche:
Die Geschichte des Roten Wien (1919-1934/45)
Bautätigkeit im Roten Wien
Bildungs- und Kulturarbeit
Fest- und Feierkultur
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
U4, Station Heiligenstadt, drei Minuten Gehweg
Straßenbahn, Linie D, Station Halteraugasse
Eintritt:
Erwachsene € 5,–
SeniorInnen sowie Gruppen ab zehn Personen € 3,–
Studierende bis 27 J., Präsenz- und Zivildiener, Lehrlinge € 1,–
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 19!
Führungen für Gruppen bis zu 20 Personen nach Voranmeldung.
Kontakt
Tel.: 0664 88540888
[email protected]
www.dasrotewien-waschsalon.at
Service für fremdsprachige BesucherInnen:
Ein Booklet in englischer Sprache ist erhältlich.
Konzept und KuratorInnen: Lilli Bauer und Werner T. Bauer
Wissenschaftliche Beratung: Wolfgang Maderthaner
Architektur: Peter Achhorner und t-hoch-n Ziviltechniker GmbH
Ausstellungsgrafik: Karin Pesau-Engelhart und Klaus Mitter
Lektorat und Übersetzung: scriptophil. die textagentur
Vitrinengestaltung: Werner Stolz und Ernst Wolzenburg
Filmschnitt: Hermann Lewetz
Technische Ausstattung: Ton+Bild Medientechnik GmbH
Restaurierung | Metallarbeiten: Elisabeth Krebs
Restaurierung | Textil: Roswitha Zobl
Restaurierung | Büsten: Johann Rindler und Brigitte Rindler-Trieb
Die Leihgaben des WienMuseums wurden von Violetta Miller restauriert
Mit Unterstützung von: Wiener Städtische Versicherung
Sponsor der Dauerausstellung: MA 7 – Wien Kultur
Pressekontakt: GAMUEKL – Gabriele Müller-Klomfar
A-1100 Wien; Hackergasse 4 / 1 / 32; Mobil: 0699-1-913 14 11; E-Mail:
[email protected]

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