f ilmskript zur sendung „privet heißt hallo“ =================================================== sendereihe: zu hause in deutschland ==

F ilmskript zur Sendung „Privet heißt Hallo“
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Sendereihe: Zu Hause in Deutschland
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DVD-Signatur Medienzentren: 4685201
Ein Film von Thomas Niemietz
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00:06 Kristina
Mein Name ist Kristina. Ich bin 8 Jahre alt. Meine Mama kommt aus
Kasachstan, ich bin in Deutschland geboren.
00:13 Titel: Zuhause in Deutschland: Privet heißt Hallo
00:23
Es ist der letzte Schultag vor den großen Ferien.
Kristina geht schon in den neuen Klassenraum.
Heute sollen alle Kinder erzählen, ob sie Verwandte im Ausland haben,
oder ob ihre Familie mal im irgendwo anders auf der Welt gewohnt hat.
00:48 Kristina
Meine Mama kommt aus Kasachstan. Ich kenne aber auch die Flagge.
00:58
Kasachstan gehörte früher zur Sowjetunion, Russland hatte damals
großen Einfluss auf die Heimat von Kristinas Familie: Die russische
Sprache zum Beispiel: in Kasachstan spricht man Kasachisch und
Russisch: Kristina lernt das viel weiter verbreitete Russisch.
01:22 Kristina / Zwischenfragen
*
Da steht Kristina. Und da steht Kristina.
*
Leichter ist Deutsch. Russisch geht ein bisschen schwerer weil ich
da nicht so gut Druckschrift kann, sondern nur Schreibschrift.
*
Und was macht dir mehr Spaß?
*
Natürlich Deutsch!
*
Ja? Warum?
*
Weil Deutsch meine Sprache ist. Und Russisch ist ja auch meine
Sprache, aber Deutsch kann ich mehr ja als Russisch.
01:53
Heute kommen Kristinas Großeltern zu Besuch.
Ihrer Oma war es wichtig, dass zu Hause in Kasachstan Deutsch
gesprochen wurde. Kristinas Mutter hat so Deutsch gelernt. Kristina
spricht nun zu Hause in Deutschland fast nur Russisch. Und trotzdem:
02:11 Mutter
Deutsche Sprache dominiert bei ihr, und deswegen legen wir jetzt
großen Wert darauf, dass sie Russisch lernt. Damit sie die Sprache
nicht vergisst.
02:20 Kristina
(Liest russisch)
02:32
Die Oma erklärt Kristina dass ihre Familie vor etwa 250 Jahren einmal
aus Deutschland nach Russland ausgewandert ist.
02:42 Oma / Kristina
*
Das ist ganz altes Foto.
*
Wer ist das?
*
Das ist mein Opa.
*
Dein Opa!
In den vergangenen Jahren ist fast die ganze Familie wieder nach
Deutschland zurück gekommen.
Aber Onkel Andrej wohnt noch in Kasachstan. Mit ihm haben sie
regelmäßig Kontakt über das Internet. Und jetzt wollen sie ihn
besuchen.
03:03 Fragen / Kristina
*
Bist du da gespannt die in echt zu treffen?
*
Mhmmmm.
*
Worauf freust du dich am meisten?
*
Das ich von meiner Mama das Haus sehen kann
03:18
Onkel Andrej wohnt in Karaganda - ganz in der Nähe des alten Hauses.
03:25 Kristina / Mutter
*
Ich weiß nur dass meine Mama viele Haustiere hatte - also sie
hatte 3 Schweine auch.
*
Ja wir hatten ein eigenes Haus gehabt, und wir hatten da auch
natürlich Katzen und einen Hund – Schweine und Hühner. Und das
habe ich Kristina alles erzählt. Also sie mag es, wenn wir abends
im Bett liegen, und statt ein Buch zu lesen erzähle ich ihr aus
meiner Kindheit was.
03:56
Heute ist der Tag der Abreise.
04:00 Kristina
Dann habe ich mein Nintendo dabei, Kuscheltiere und halt noch ein paar
Bücher.
Das ist so ein bisschen komisch das wir im Flugzeug schlafen. Das ist
mein erstes Mal.
04:16
Und los geht’s. Oma, Mutter, Kristina und die kleine Schwester machen
sich auf die weite Reise.
04:40 Frage / Kristina
*
Bist du schon oft geflogen?
*
Ja schon vier Mal. Jetzt ist mein fünftes Mal.
*
Wo bist du denn schon überall hingeflogen?
*
Das erste Mal zu Italien. Danach bin ich nach Türkei geflogen,
danach nach Sylt, dann nach Mallorca und jetzt fliege ich ja halt
nach Kasachstan.
05:04
Weil das Flugzeug die Nacht über fliegt, bekommt Kristina eine
Schlafbrille, damit sie besser schlafen kann.
05:19
Der Flug nach Kasachstan dauert 6 Stunden. Es sind 4300 Kilometer.
05:30
Die Hauptstadt von Kasachstan heißt Astana.
Am Flughafen ist es schon wieder Morgen – die ersten Eindrücke:
05:38 Mutter / Kristina
*
Fast wie auf Mallorca, nur dass man hier statt Palmen Tannenbäume
hat.
*
Da sehe ich gerade die Blätter die sehen so aus wie angemalt.
05:51
Die Bäume am Flughafen sind künstlich und abends beleuchtet.
06:05
Mit einem großen Taxi geht es noch 200 km weiter durch das riesige
Land bis nach Karaganda.
06:19
Kristina war noch nie hier. Ihre Mutter seit 14 Jahren nicht mehr.
06:24 Mutter / Frage
*
Ja da hat sich einiges verändert. Hier ist eine Mosche – die kenne
ich noch nicht. Hier war früher ein Kino. Das habe ich noch nicht
gesehen.
*
Das ist alles neu?
*
Ja – hier der Supermarkt ist neu.
06:48
Fast nichts verändert hat sich an dem alten Wohnviertel der Familie.
Hier wohnt Onkel Andrej mit seiner Familie.
Zum ersten Mal in ihrem Leben gibt Kristina ihm die Hand.
07:08
Aber fast noch wichtiger. Es gibt einen Spielplatz direkt vor Andrejs
Wohnblock.
07:15 Frage / Kristina
*
Ist schon anders als bei uns oder?
*
Mhmmmmmmm.
07:47
Andrejs Frau hat ein Willkommens-Essen gekocht.
Alle freuen sich seit Wochen auf den Besuch aus Deutschland.
08:06 Kristina
*
Das Essen – zuerst habe ich gedacht, oh Gott, das wird so was von
ekelig gleich – aber dann habe ich mich ja dran gewöhnt.
Eigentlich ist es ganz lecker.
08:18 Oma
Wichtig, dass die Leute sind satt – ja, die Gäste – und was bleibt,
das bleibt. Es ist immer mehr gekocht als gegessen.
(Russisch)
Vielleicht, vielleicht - ich weiß nicht – das ist auch mit unsere
Klima zu tun. Wir haben auch immer gut gegessen, weil es so kalt ist
in Russland...
08:44
Im Winter wird es hier minus 40 Grad kalt. Das Heizungssystem ist alt.
Die Heizungsrohre liegen über der Erde. Jetzt im Sommer braucht sie
niemand. Es wird bis zu plus 40 Grad heiß.
08:58
Kristina ist mir ihrer Mutter auf dem Weg zum alten Haus der Familie.
Man kann es zu Fuß erreichen. Und hinter dieser blauen Mauer ist es.
09:17 Kristina / Zwischenfrage
*
Mama hat gesagt vielleicht nehmen wir uns dann auch später ein
Haus.
*
Hier?
*
NEIN!!! In Deutschland.
9:31
Das ist ein Museum in dem erklärt wird warum Kristinas Familie aus
Deutschland über Russland nach Kasachstan gekommen ist.
09:41
Hier wird Geschichte nachgestellt. Im zweiten Weltkrieg griff
Deutschland Russland an. Den Hunderttausenden Deutschen, die damals in
Russland lebten, trauten die Russen nicht mehr, und sie verschleppten
sie viele hundert Kilometer weit, bis nach Kasachstan. Alles, was sie
besaßen, mussten sie abgeben. Viele kamen in ein Gefängnis. So eines,
wie hier im Museum gezeigt wird.
10:07 Frage / Kristina
*
Findest du das nicht ein bisschen gruselig?
*
N´ bisschen...
10:18
Weiter geht es entspannter - in die Innenstadt von Karaganda. 470.000
Kasachen, Russen und andere leben noch hier. Viele sind weggezogen.
Darunter allein 100.000 ehemalige Deutsche - wie Kristinas Familie -
zurück nach Deutschland.
10:38
Die große Statue von Lenin, dem Gründer der Sowjetunion, steht auch
nicht mehr an ihrem alten Platz, sondern etwas abseits.
Früher stand die Statue mitten im Stadtzentrum. Früher, als Kristinas
Mutter hier zur Schule gegangen ist.
10:56 Mutter
Ja, das ist meine Schule. Hier war ich letzte vier Jahre meiner
Schulzeit. Also 8., 9., 10., 11. Klasse war ich hier.
11:07
Die Schule wird gerade umgebaut. Kristina findet sogar den alten
Klassenraum
Und genau den Tisch, an dem ihre Mutter früher gesessen hat.
11:24 Frage / Kristina / Mutter
*
Cool, bei der Mama in der Schule zu sein?
*
Mhmmmm.
*
Der Platz hier war Olga meine Freundin, aber später saßen wir auch
hier am ersten Tisch.
11:36
Kristina will unbedingt an die Tafel schreiben wie früher Mamas
Lehrerin.
11:47 O-Ton Kristina / Frage
*
Ich habe geschrieben: Privet.
*
Und was heißt das?
*
Hallo!
11:55
Hier ist die Tafel braun – in Kristinas Schule in Deutschland blau. Ob
Kasachstan oder Deutschland besser ist?
12:02 Mutter / Kristina
*
Ich kann dir sagen, was besser für Schulkinder ist: dass sie hier
drei Monate Sommerferien haben, die haben von Juni bis August
Sommerferien, und unsere Kinder haben nur sechs Wochen
Sommerferien.
*
3 Monate Ferien sind super.
12:16
Nach der Schule geht es in den Freizeitpark. Den gab es schon, als
Kristinas Mutter hier noch ein Kind war.
12:38
Und wo ist die Bahn schneller?
12:38 Mutter / Kristina
*
In Deutschland sind sie viel schneller!
*
Fast wie im Holidaypark.
*
Nö! Zu langsam.
*
Zu langsam.
12:59 Mutter
Aus den alten Zeiten.
13:05
Hier ist Kristinas Mutter vor 20 Jahren mit ihren Freundinnen
gefahren.
13:11 Mutter / Kristina
*
Ja, weißt du, diese alten Karussells aus den alten Zeiten mit so
ein bisschen Nostalgie aus alten Zeiten auch – klar, die sind
langsam und nicht so spektakulär. Aber ich finde, das ist auch
schön, dass sie diese alten Karussells nicht abgebaut haben.
*
Nee, ich hab keine Höhenangst, aber ich muss mich immer beim
Riesenrad festhalten, weil alles offen ist.
*
Gleich sind wir ganz oben.
13:44
Die Stadt ist wie das ganze Land sehr weitläufig. Überall gibt es viel
Platz.
13:58
Zurück bei Onkel Andrej. Irgendwie ist es hier doch ganz schnell so
wie zuhause.
In der Küche wird wieder gekocht. Oma ist aktiv
14:08 Oma
Wir machen hier noch Piraschki, Teigwickel, mit Fleisch machen wir
auch ...
14:18
Das Essen dauert noch eine Weile – genug Zeit um noch mal auf den
Spielplatz vor der Tür zu gehen. Und dieses Mal sind Kinder da. Für
Kristina ist die Reise in die Vergangenheit beendet, jetzt möchte sie
spielen. Gut dass sie Russisch kann.
© Planet Schule 2013

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